Camping für Anfänger: Die 10 besten Tipps für den perfekten Start

Freiheit auf Rädern – das ist das Versprechen, dem man mit dem Kauf des eigenen Wohnmobils entgegenfiebert. Damit auf die anfängliche Euphorie nicht die Ernüchterung folgt, nicht richtig vorbereitet gewesen zu sein, haben wir 10 Tipps zusammengestellt, die Ihnen den Einstieg erleichtern. Dann können Sie das Campen auch als Anfänger mit ihrem neuen Wohnwagen oder Wohnmobil in vollen Zügen genießen und erleben die Vorzüge dieser Art zu reisen.

1. Das passende Wohnmobil oder den passenden Wohnwagen finden

Die Welt des Camping ist für Sie als Anfänger relativ neu. Sicher haben Sie schon einmal im Zelt übernachtet oder ein Wohnmobil von innen gesehen. Aber letztlich ist der Platz dort stets so begrenzt, dass selbst kleine Ferienhäuser mehr Raum bieten. Es muss also alles gut organisiert und vorbereitet sein. Vergewissern Sie sich also vor dem Kauf oder der Miete Ihres Wunschmodells, dass alles an Bord ist, was sie benötigen und besorgen Sie noch fehlende Artikel.

Haben Sie vor mit Kindern zu reisen, liegt die Entscheidung über die Eignung des Reisemobils nicht mehr allein bei Ihnen. Nutzen Sie die Angebote, sich ein Wohnmobil oder Reisemobil zu mieten, um zu erproben, wie Sie und Ihre Familie mit Größe und Ausstattung des ins Auge gefassten Modells klarkommen. Binden Sie Ihre Familie in die Auswahl mit ein und entscheiden Sie sich gemeinsam – dann kann Camping auch für Anfänger zur wertvollen Gemeinschaftserfahrung werden.

2. Bedenken Sie in der Planung auch Eventualitäten

Im Wohnmobil können Sie sich wie zu Hause fühlen, wenn Sie richtig vorbereitet sind. Bedenken Sie, dass Sie hier aber den Wetterverhältnissen stärker ausgesetzt sind, als dies in einem Hotel oder Ferienhaus der Fall wäre. Denken Sie am besten auch im Sommerurlaub an Regenkleidung, Gummistiefel und Schirme. Auch die Anschaffung einer mobilen Toilette bietet sich für die Reise an, wenn Ihr Wohnmobil oder Wohnwagen nicht über eine eingebaute Toilette verfügt. Bereits die Möglichkeit, immer auf eine Not-Toilette zurückgreifen zu können, kann einen beruhigenden Effekt haben.

3. Packen mit Köpfchen und System

Wenn Sie Ihr Wohnmobil oder Ihren Wohnwagen packen, sollten Sie nicht den gesamten Hausrat einpacken. Die Devise lautet hier: „Weniger ist mehr“. Wie Sie sicherstellen, dass Sie immer alles dabeihaben, was Sie brauchen und nicht jedes Mal Gefahr laufen, etwas Wichtiges zu vergessen? Erstellen Sie eine permanente Packliste, in der Sie klar strukturiert alles eintragen, was Sie auf Ihre erste Reise mitnehmen. Während des Urlaubs oder spätestens im Nachgang dazu erweitern Sie die Liste um Dinge, die Ihnen gefehlt haben, die sie dazu kaufen mussten oder gar nicht ersetzen konnten. Somit stellen Sie sicher, diese Dinge das nächste Mal mitzunehmen. Gleichzeitig können Sie nach dem Urlaub alles streichen, was sich als unnötiger Ballast erwiesen hat. Mit der Zeit entwickeln Sie so ein unkompliziertes Packsystem.

4. Auswahl des Ziels: Zwingen Sie sich nicht gleich zur Europareise

Ausreichend Zeit vorausgesetzt, spornt das Vorhandensein einer mobilen Behausung dazu an, sein Fernweh zu lindern. Gerade Camping Anfänger sollten sich nicht übernehmen und Probeausflüge in das erweiterte Umland durchführen. Dort lernen Sie das neue mobile Heim und sich selbst in der ungewohnten Situation besser kennen und entdecken Naherholungsgebiete, die nicht selten unbeachtet bleiben, weil sie oft zu greifbar erscheinen.

Bei der Planung fernerer Ziele, sollten Sie statt eines einzelnen Anlaufpunkts lieber ein Hauptziel und (mehrere) Zwischenziele definieren. Das gilt nicht nur für Camping Anfänger. Auf dem Weg zum gewünschten Urlaubsort gibt es oft abseits der bekannten Routen etwas anderes zu entdecken. Besonders mit Kindern an Bord wird der Zwischenhalt am Spielplatz oder gar Freizeitpark ganz sicher für Begeisterung sorgen und verhindern, dass An- und Abreise vom Urlaubsort zu langweilig werden – denn wer verbringt schon gerne den ganzen Tag im Auto.

5. Für schlechtes Wetter vorausplanen

Wenn es während Ihres Campingausflugs einmal regnet, können Kinder schnell unausgelastet sein und die Situation für alle Beteiligten anstrengend werden. Überlegen Sie sich also bereits im Voraus, was Sie bei schlechtem Wetter unternehmen können.

Packen Sie Brett- und Kartenspiele ein, nehmen sie die geliebten portablen Spielekonsolen der Kinder mit oder denken Sie an Filme, die Sie auf dem Fernseher (falls vorhanden) schauen können. In der Nähe vieler größerer Städte gibt es mittlerweile Indoor-Spielplätze für die Kleinen und auch manche Sehenswürdigkeiten und Ausstellungen lassen sich bei schlechtem Wetter gut besuchen.

6. Camping bedeutet Zusammenleben und Zusammenarbeiten

Camping ist ein Gemeinschafts- oder Familienurlaub, bei dem es darauf ankommt, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten. Verteilen Sie Aufgaben nicht fest, sondern wechseln Sie sich bei wiederkehrenden Verantwortlichkeiten ab, wie Geschirr abwaschen und Kochen, damit die Urlaubsstimmung bei allen aufkommen kann.

7. Campinplatzordnung beachten

Auf jedem Campingplatz gibt es eine Platzordnung, die einzuhalten ist. Informieren Sie sich am besten noch vor der Anreise oder der Buchung des Campingplatzes darüber, was hier erlaubt ist und was nicht. Besonders wenn Sie Haustiere mitführen, lohnt sich ein Blick in die Platzordnung, ob der geliebte Vierbeiner hier überhaupt erlaubt und erwünscht ist. Auch Musikhören oder Grillen werden in der Regel unter die Bedingung gestellt, dass diese Aktivitäten die Nachbarn nicht stören.

8. Greifen Sie bei längeren Anfahrten auf Stellplätze zurück

Stellplätze unterscheiden sich von Campingplätzen in der Regel dadurch, dass hier Sanitäranlagen oder Stromanschlüsse fehlen. Die Stellplätze befinden sich oft in den Außenbezirken von Städten und sind teils nur Nachts zwischen bestimmten Uhrzeiten belegbar. Sie stellen als Zwischenstopp eine gute Gelegenheit dar, sehr günstig eine einzelne Nacht zu verbringen. Gleichzeitig bieten sie aber auch wichtige Infrastruktur nicht, die Ihnen eventuell fehlen könnte.

9. Verlassen Sie den Campingplatz

Camping für Anfänger bedeutet natürlich nicht, sich nur auf den Campingplatz zu beschränken. Nutzen Sie Ihr mobiles Heim als Ausgangsbasis, das Umland zu erkunden. Holen Sie am Empfang Informationen zu Sehenswürdigkeiten ein und nutzen Sie Bus, Bahn oder auch (geliehene) Fahrräder, um ihren Aktionsradius zu vergrößern.

10. Die Heimfahrt nicht zu knapp einplanen

Wenn Sie sich an Ihrem Bestimmungsort wohlfühlen, ist es verlockend, die Abreise so weit nach hinten zu schieben wie möglich. So verlockend die Aussicht auf ein paar Stunden länger vor Ort auch sein mögen – schieben Sie die Abreise nicht auf, wenn Sie eine weite Rückreise vor sich haben.

Die Strecke mag an einem Tag inklusive Pausen auf dem Rastplatz machbar sein – unterschätzen Sie aber nicht Ihre Fahrtüchtigkeit, denn weite Strecken zu fahren ist auf Dauer sehr anstrengend. Teilen Sie auch die Rückreise in Teilstrecken auf, nutzen Sie die Gelegenheit, die Ihnen ein mobiles Heim bietet und erkunden Sie noch weitere Orte. Vielleicht führt Ihr Weg Sie vorbei am neuen Wohnort alter Freunde? Die hören sicher gerne von Ihren Abenteuern als Camping Anfänger.

Wenn Sie diese Camping Tipps für Anfänger beherzigen, sind die Voraussetzungen für einen gelungenen Urlaub geschaffen!
Das Team von Camping Center Deutschland wünscht Ihnen für Ihren ersten Camping Urlaub viel Vergnügen!